Olympia 2020 Allgemeine Informationen
Willkommen in Tokio „Konnichi wa“ und „Youkoso“ – „Hallo” und „Willkommen” in Tokio, der Hauptstadt von Japan! Bereits zum zweiten Male nach 1964 ist die auf der Hauptinsel Honshu gelegene Metropole Gastgeberin des größten Sportevents der Welt. „Höher, schneller, weiter” – dieses Motto gilt nicht nur für die mehr als 10.000 Athleten, die zur Eröffnungsfeier am 24. Juli 2020 nach Tokio reisen werden. Japan selbst hat auf seinen 6.852 Inseln viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ob Kimono oder Koikarpfen, Karate oder (im März) Kirschblüten: Entdecken Sie die Faszination und Geheimnisse des fernöstlichen Landes! Die Olympischen Spiele bieten die Gelegenheit, Sport zu verfolgen und gleichzeitig Japan zu bereisen, um Land und Leute kennenzulernen..
EINE STADT, DIE NIEMALS SCHLÄFT
Tokio ist das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum Japans. Die Stadtviertel Shinjuku, Shibuya, Hanzomon, Roppongi und Odaiba sind Anziehungspunkte für Touristen aus aller Welt, die die besondere Energie hier erleben wollen. Die zahlreichen In-Viertel, in denen man die neuesten Trends an neondurchfluteten Abenden bewundern kann, wechseln ständig. Darüber hinaus bietet Tokio mit 13 Millionen Einwohnern einen faszinierenden Alltagsmix. Zweistöckige Holzhütten stehen neben glitzernden Wolkenkratzern. Auf den Straßen treffen Heerscharen von Anzugträgern auf alte Damen im Kimono oder junge Mädchen im Manga- oder Cosplay-Outfit. Nichts ist unmöglich. Bei einem Besuch sollte man sich auf jeden Fall Asakusa anschauen, eines der traditionellen Stadtviertel. Hier steht einer der ältesten Tempel der Stadt. Die Gründung des Senso-ji geht auf das siebte Jahrhundert zurück. Nicht fehlen dürfen die kaiserlichen Gärten, der Ueno-Park und der Asakusa-Kannon-Tempel. Ein Muss ist der Blick über die Stadt vom 45. Stock des Tokioter Rathauses. Bei guter Witterung kann man sogar bis zum Berg Fuji sehen. Auf der anderen Seite des Sumida-Flusses lockt der 634m hohe Tokyo-Skytree. Die Aussichtsplattformen auf 350m und 450m Höhe bieten eine grandiose Sicht über das Häusermeer bis zum Horizont. Die Japaner sind hilfsbereit und höflich. Trotz Sprachbarrieren wird ein überforderter Ausländer in der U-Bahn nicht allein gelassen. Die Stadt hat ein hervorragendes öffentliches Verkehrsnetz aus Bahnen, Bussen und der Monorail. Die Olympiastätten sind schnell und ohne Umwege zu erreichen. Auch innerhalb Japans sind die Wege kurz. So kann man bei Touren den Berg Fuji, den Itsukushima Shrine bei Hiroshima und die alte Kaiserstadt Kyoto erreichen. Genügend gute Gründe, die Sportreise nach Japan um ein paar Tage zu verlängern. Die Japaner sind gute Gastgeber und haben eine Vorliebe für den Sport. Im Gegensatz zu den Brasilianern bei den Spielen 2016 interessieren sie sich auch nicht nur für Fußball.
Mehr als nur Fußball
Die Liste deutscher Fußballprofis, die Erfolg in der japanischen J-League hatten, ist groß. Von Guido Buchwald bis aktuell Lukas Podolski. Kein Wunder, dass Japan gemeinsam mit Südkorea 2002 die Fußball-WM ausrichten durfte. Man kennt sich eben mit der Organisation sportlicher Großereignisse aus. Die Fans werden in allen Sportstätten für eine tolle Atmosphäre sorgen. Zu den Lieblingssportarten im Land der aufgehenden Sonnegehören Baseball sowie Kampfsportarten wie Judo, Karate, Kendo und Sumo-Ringen, bei dem beleibte Männer im Lendenschurz antreten.
Sport der kurzen Wege
Tokio wurde am 7. September 2013 vom IOC zum Gastgeber für die Spiele 2020 gewählt, als man sich gegen die Mitbewerber Madrid und Istanbul durchsetzte. Die Wettbewerbe finden fast alle in Tokio statt: ein Event der kurzen Wege. Einige Sportarten – wie Karate – kommen 2020 neu ins olympische Programm. Ebenfalls dabei sind diesmal Baseball, Softball, Sportklettern, Skateboard und Surfen. Mehr Sportarten, mehr Auswahl: gute Gründe, um mit Vietentours zu den Olympischen Spielen nach Nippon – wie das Land auch genannt wird – zu fliegen.
Olympische Daten und Fakten
- 11.000 Athleten aus 206 Nationen
- 330 Wettbewerbe in 33 Sportarten
- 43 Wettkampfstätten
- 78.000 Volunteers
Nachhaltigkeit & Olympiastätten
„Die Sommerspiele 1964 haben für Tokio nachhaltigen Fortschritt gebracht. Die Spuren sind heute noch vielerorts sichtbar. Wir wurden Weltmetropole und Sportnation“, weiß Yuriko Koike, Gouverneurin von Tokio. Gewaltige Infrastrukturmaßnahmen auf Straße und Schiene sowie die Verbreitung des Farbfernsehens sind auf die 1964er-Spiele zurückzuführen. Auf einen ähnlichen Effekt hofft die Wirtschaft auch für 2020. Nachhaltig ist auch die Nutzung dreier Austragungsstätten von 1964. Sie werden modernisiert und kommen auch 56 Jahre später wieder zum Einsatz: das Tokyo Metropolitan Gymnasium (Tischtennis), das Yoyogilöw National Stadium(Handball) und das Nippon Budokan (Judo, Karate). Das alte Olympiastadion dagegen wurde abgerissen. An der Stelle entsteht ein mehr als eine Milliarde EUR teurer Neubau mit 68.000 Sitzplätzen. In Bezug auf die pünktliche Übergabe der Sportstätten im Januar 2020 müssen sich Veranstalter und Fans in Japan keine Sorgen machen. Die Baufirmen sind ihrem Zeitplan sogar voraus.
Nützliche Fakten
Japan ist ein Land der spannenden Gegensätze: In kaum einem anderen Land liegen Tradition und Moderne so weit auseinander und sind doch im Alltag so eng miteinander verbunden. Traditionen wie der Besuch eines Shinto-Schreins oder einer Teezeremonie oder Aufbau und Pflege japanischer Gärten, die einer bestimmten Symbolik folgen, werden aktiv gepflegt. Demgegenüber steht eine hochmoderne Infrastruktur mit dem ultraschnellen Shinkansen-Zug, WLAN-Hotspots und Hightech-Toiletten in Privathaushalten.
- Visum & Einreise Für deutsche und österreichische Staatsangehörige ist für die Einreise nach Japan kein Visum erforderlich. Es muss aber ein über die Aufenthaltsdauer hinaus gültiger Reisepass vorgelegt werden. Den Reisepass sollte man immer bei sich tragen, zumindest Fotokopien, falls man das Original lieber im Hotelsafe lassen möchte.
- Klima & Kleidung Japan ist flächenmäßig der viertgrößte Inselstaat der Welt und erstreckt sich über mehrere Klimazonen. Der Norden ist eher kalt, grau und schneereich. Kein Wunder, dass Sapporo 1972 Gastgeber Olympischer Winterspiele war. Auch Nagano auf der Hauptinsel Honshu war im Winter 1998 Olympiastadt. Der Süden reicht bis in die Subtropen. Im Juli und August liegen die Temperaturen in Tokio während der Spiele im Mittel bei bis zu 38°C. Eine kurze Regenzeit in diesen Monaten bringt feuchte und schwüle Luft. Die regenreichsten Monate sind Juni bis Mitte Juli sowie September/Oktober. Man sollte also Sonnencreme ebenso im Gepäck haben wie eine Regenjacke
- Begrüssung Japaner verbeugen sich zur Begrüßung, teilweise mehrmals und sehr tief. Es ist unüblich Hände zu schütteln oder gar zu umarmen. Zudem wird sich sehr oft entschuldigt oder bedankt: “Arigatou gozaimasu”.
- Zeit In Japan gibt es nur eine Zeitzone. Tokio ist im Sommer der Mitteleuropäischen Sommerzeit sieben Stunden voraus, d.h. bei einem Veranstaltungsbeginn in Tokio um 18:00 Uhr, startet die Live-Übertragung in Deutschland bereits um 11:00 Uhr morgens.
- Sicherheit In puncto Sicherheit muss sich in Tokio niemand Sorgen machen. Die Kriminalitätsrate ist sehr gering und Tokio ist gemäß der Economist Intelligence Unit (EIU) die sicherste Stadt der Welt, vor Osaka (Platz 3). Gefahrlos kann man sich in Tokio und Japan jederzeit auf den Straßen bewegen und nach Einbruch der Dunkelheit noch ausgehen. In der Öffentlichkeit größere Geldbeträge zeigen oder menschenleere Straßen aufsuchen ist nirgendwo ratsam. Unsere beiden 24-Stunden-Notrufnummern in Japan und Deutschland, auch für Ihre Angehörigen, gehören zudem zum Full Service.
- Gesundheit Es sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben. Der medizinische Standard entspricht dem europäischen. Der Abschluss einer Reisekranken- und Unfallversicherung einschließlich Krankentransportkosten wird dringend empfohlen. Die Hinweise sind unverbindlich und ohne Gewähr und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Straßen und Hotels sind sauber und in gutem Zustand. Dank landesweit guter Hygienestandards sollte der Snack an einem Straßenstand kein Problem sein.
- Japanische Küche In Tokio gibt es das frischeste Sushi. Das behaupten jedenfalls die Tokioter. Die japanische Küche gehört zu den gesündesten der Welt. Sie arbeitet mit den frischesten Zutaten. Ob Vegetarier oder Veganer, ob für Meeresfrüchte- oder Fleischliebhaber: Jeder findet etwas für seinen Geschmack und kann sich von der Esskultur verwöhnen lassen. Japan ist auch berühmt für seine vielfältige Küche und hat mehr zu bieten als Sushi oder Onigiri. Hauptnahrungsmittel ist Reis und als Hauptspeise oder Beilage Bestandteil der meisten Gerichte. Viele Gerichte enthalten Meeresfrüchte und Fisch, der im rohen Zustand Teil der gehobenen Küche ist. Aber auch Fleischkenner kommen auf ihre Kosten. Das zarte Kobe-Rindfleisch gehört zu den besten und teuersten der Welt. Grundsätzlich sind japanische Speisen kaum gewürzt. Man setzt auf den Eigengeschmack der Gerichte. Typisch sind Ramen (Nudelsuppe mit Gemüse, Fleisch oder Fisch), Tempura (frittierte Happen mit Dip), Tonkatsu (japanisches Schweineschnitzel), Yakitori (Hähnchenspieß), Sashimi (dünne Filets vom rohen Fisch) und Yakisoba (gebratene Nudeln). Mochi (kleine Reiskuchen) sollte man als Dessert probieren. Das Grünteepulver Matcha findet nicht nur bei der Teezeremonie Verwendung: Kuchen, Eis, Matcha Latte und Schokoriegel – kein Lebensmittel ist vor der markanten grünen Optik sicher. Neben Tee ist auch der Sake (Reiswein) ein beliebtes Getränk und wird traditionell heiß getrunken.
- Shopping Ein echtes Shopping-Paradies ist die weltbekannte Einkaufsstraße Ginza. Sie gehört wie die Champs-Élysées in Paris, die Fifth Avenue in New York oder die Düsseldorfer Königsallee zu den exklusiven Einkaufsmeilen der Welt. Gesehen haben sollte man die Gebäude von Mikimoto, den Armani-Tower, das House of Shiseido und den Zara-Store. Tolle Straßen wie die Kappabashi laden zum Shoppen ein. Dort gibt es auch die Speisennachbildungen aus Plastik zu kaufen, die man sonst in den Schauvitrinen der Restaurants sieht.
- (Trink)Geld Der Yen (JPY) ist die offizielle Währung. In Japan dominiert das Bargeld, z.B. können viele Eintritte nur bar bezahlt werden. Die Pasmo-Card lässt sich nicht mit ausländischen Kreditkarten, aber mit Bargeld aufladen. Nur an wenigen Geldautomaten japanischer Banken lässt sich Geld mit ausländischen Karten abheben. Die Automaten der weit verbreiteten SevenEleven– und Family Mart-Supermärkte akzeptieren jedoch internationale Karten (Maestro-Bankkarte, Kreditkarten). Guter Service ist in Japan selbstverständlich. Deshalb sind Trinkgelder unüblich, ob im Restaurant, Taxi – oder bei Vietentours.
- Hightech Die technischen Entwicklungen in einem der fortschrittlichsten Länder der Welt sind unbestritten. Es gibt Neonreklame, Katzencafés, Haushaltsroboter oder Hightech-Toiletten in Privathaushalten. Berühmt ist die „Elektrostadt“ Akihabara, ein Mekka für Technikfreaks, das teilweise in der westlichen Welt noch nicht erhältliche Produkte bietet.
- Kunst und Museen Im Juni 2018 eröffnete das Mori Building Digital Art Museum in Odaiba, das weltweit größte Museum für digitale und interaktive Kunst. 520 Computer und 470 Projektoren versetzen den Besucher in digitale Wälder, an Wasserfälle oder in ein Meer aus LED-Laternen. Die Ausstellungsbereiche unterliegen ständigen Veränderungen. Abschalten von der digitalen Welt kann der Kunstliebhaber in zahlreichen Museen zur japanischen Kunst. Ob Malerei, Kalligrafie, Keramik, japanische Holzschnitte – die Auswahl ist groß und in Japan ist alles außergewöhnlich.
- Religion Neben dem Shintoismus, dem Weg der Götter, ist auch der Buddhismus als eine der Hauptreligionen in Japan verbreitet. Shintoistische Schreine existieren neben Buddhatempeln. Die meisten Japaner führen Praktiken beider Religionen aus.
- Karaoke Seit in den 70er Jahren in Japan die erste Karaoke-Maschine aufgestellt wurde, hat sich Karaoke (Kara von Karappo = leer und Oke von Oketsura = Orchester) nicht nur, aber vor allem bei den Japanern zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt. In zahlreichen Karaoke-Bars kann man sein Gesangstalent ausprobieren. Keine Angst vor falschen Tönen: in der Regel mietet man sich mit Freunden einen Raum oder eine Kabine und singt dann unter sich.
- Kurioses > In landesweit 5,5 Millionen Automaten werden die Japaner mit (fast) allem versorgt: von Snacks, heißen Getränken bis Spielzeug. > In Japan findet sich die wohl höchste Dichte an öffentlichen Toiletten, die in der Regel kostenlos und sauber sind. > 90% aller Smartphones sind wasserdicht, denn der Japaner benutzt sein Handy auch unter der Dusche. > Tätowierungen sind in öffentlichen Bädern, Pools, Spas und Saunen verboten. > Da es sich mehrheitlich um Einwegprodukte handelt, verbraucht Japan jährlich 25 Milliarden Sets an Essstäbchen. > Die Vorliebe für Fisch und Meeresfrüchte zeigt sich überall wie bei Softeis mit Tintenfisch oder Aalgeschmack. > Tokio ist die leiseste Metropole der Welt. > Zugstationen werden mit Pfeilen Richtung der letzten und nächsten Station ausgeschildert und angesagt. Die vielen Schlafenden werden an jeder Haltestelle mit einer jeweils eigenen Melodie, die man im Unterbewußtsein erkennt, geweckt. > In Osaka geht der Fußgänger seit der Weltausstellung 1970 auf der rechten Straßenseite (wie bei uns). Was als Geste für die internationalen Gäste gedacht war, wurde beibehalten. Der Autoverkehr rollt natürlich trotzdem links.
Ihr Ticket nach Tokio 2020 – Olympische Spiele live erleben – mit Vietentours!